Die Bremer Mezzosopranistin Stefanie Golisch erhielt schon in früher Kindheit
ihre musikalische Grundausbildung in den Fächern Gesang, Klavier und
Querflöte. Ihren ersten Gesangsunterricht erhielt sie bei KS Mihai Zamfir.
Nach ihrem abgeschlossenen Schulmusik- und Germanistikstudium an der
Musikhochschule und Universität Heidelberg/Mannheim wechselte sie zum
Gesangsstudium an die Hochschule für Musik Dresden zu Frau Prof. Christiane
Junghanns. Dort war Stefanie Golisch nach dem sehr erfolgreichen Diplom
Mitglied der Solistenklasse der Opernabteilung.
Zudem nahm sie von 2003 - 2006 regelmäßig Unterricht bei KS Elisabeth Schwarzkopf und arbeitet seit
2004 intensiv mit KS Celestina Casapietra und seit 2012 auch mit Prof.
Reinhard Becker zusammen.
Neben einer sehr regen Konzerttätigkeit war und ist Stefanie Golisch immer
wieder in verschiedenen Opern- und Musicalproduktionen zu hören. So
übernahm sie u. a. in Dresden die Partie des Hänsels in ‚Hänsel und Gretel’
(Dresdner Kammeroper), in Italien (Florenz, Mantua, u.a.) den Sextus in
Mozarts ‚La clemenza di Tito‘ und in Bayreuth das Rosenrot in
‚Schneeweißchen und Rosenrot’ von Hans Martin Gräbner.
Am Staatstheater Braunschweig und an der Hamburger Kammeroper spielte
Stefanie Golisch über 40 Mal die Rolle der ‚Cenerentola’ in Rossinis
gleichnamiger Oper. Bei den Neersener Schlossfestspielen war die
Mezzosopranistin als ‚Dulcinea’ in ‚Der Mann von la Mancha’ zu erleben, bei
den Britzer Schloßfestspielen in Berlin als Ottone in Vivaldis Oper ‚Ottone in
villa’ und bei den Wernigeroder Schloßfestspielen als Dorabella in ‚Cosi fan
tutte‘. Zudem führten sie Gastverträge an das Staatstheater Oldenburg und nach Flensburg.
Seit 2012 erarbeitet sich die Mezzosopranistin eigene musikalisch-szenische
Programme, die sie gemeinsam mit dem Bayreuther Regisseur Uwe Hoppe entwickelt. Mit diesen tritt sie in ganz
Deutschland sehr erfolgreich auf.
Bereits über 200 Mal gab die Künstlerin den 2012 entstandenen Abend, ‚Lili Marleen – Das Leben der Lale Andersen
in Musik und Texten’.
Auch das zweite Programm ‚Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder – Lieder und Schlager aus den Goldenen
Zwanziger und Dreißiger Jahren’
findet seit 2013 großen Anklang.
Das Einpersonen-Theaterstück ‚Sisi-Träumereien einer Kaiserin‘ feierte im Februar 2015 seine Premiere in
Bremen.
Hier stellt Stefanie Golisch ihre Spielbegabung und stimmlich technische Brillianz unter Beweis.
Diese Stärken zeigt sie auch in den drei neuen zwischen 2016 bis 2019
zusammen mit Ihrem Pianisten Nico A. Stabel erarbeiteten musikalischszenischen Programmen
• ‚Somewhere over the rainbow –
Eine musikalische Reise um die Welt’
• 'ZU TISCH – A TAVOLA – Zu Gast in den Küchen von Mozart, Verdi,
Rossini & Co' und
• 'Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt – Große Diven vergangener Zeiten'.
Der von Beginn an große bundesweite Anklang dieser Programme ist dabei eine
schöne Bestätigung ihrer Arbeit.
Die besonderen Anforderungen der Corona Pandemie erforderten seit März
2020 besondere Kreativität: Auf Basis Ihrer vielfältigen Erfahrungen und der
Nähe zu Ihrem Publikum erarbeiteten Stefanie Golisch und Nico A. Stabel das
als Gartenkonzert konzipierte Programm ‚Meine Liebe ist grün – Lieder, Arien und Texte über die Natur‘.
Seit dem Sommer 2020 gaben und geben die beiden Künstler über 100 Gartenkonzerte in ganz Deutschland.
Parallel dazu tritt die Künstlerin seit November 2020 mit dem von Uwe Hoppe geschriebenen Programm
‚Dietrich Bonhoeffer – Von guten Mächten wunderbar geborgen‘ in den verschiedensten Kirchen auf.
Dabei singt sie bekannte und unbekannte Lieder, die für Bonhoeffer wichtig waren
und rezitiert die Texte des großen Theologen und Kämpfers gegen den Nationalsozialismus.
Gefördert von NEUSTART KULTUR entstanden im Anschluß daran die Programme:
‚Der lange Weg der Emanzipation – mit Liedern von, für und über Frauen‘ und ‚Ave Maria – Frauen im Christentum‘.
Hier setzt sich Stefanie Golisch für die Rechte der Frauen ein und zeigt deren Geschichte und Errungenschaften
der letzten Jahrhunderte auf.
Eine besondere Intensität entsteht bei diesen drei Programmen dadurch, dass sich die Sängerin selber am Klavier
begleitet.
Für 2024 ist eine Opernproduktion als Einpersonenstück der Oper ‚Carmen‘ in Zusammenarbeit mit Uwe Hoppe und
Nico A. Stabel geplant.
Mit großer Leidenschaft beschäftigt sich Stefanie Golisch zudem mit der Zeitgenössischen Musik
und trat damit bereits in verschiedenen Ländern, u.a. im Oman, in Marokko und Syrien auf.
Besonders interessiert sich die Mezzosopranistin für Werke von Komponistinnen und steht in engem Kontakt zu dem
‚Archiv Frau und Musik‘ in Frankfurt.
2012 nahm sie den Liederzyklus ‚ Kleine Hand in meiner Hand‘ von Siegrid Ernst gemeinsam mit der Komponistin
auf.
Stefanie Golisch erhielt das Richard Wagner Stipendium des Wagner Verbandes Wiesbaden, war Preisträgerin bei den
Schloßfestspielen in Rheinsberg
und wurde von der Hieronymus Lotter Gesellschaft und den ‚Freunden junger Musiker Bremen‘ unterstützt.
In liebevoller und dankbarer Erinnerung an die
Pädagogin und Komponistin Siegrid Ernst